In jedem Gelenk treffen mindestens zwei Knochen aufeinander. Zwischen den Gelenken befindet sich eine Knorpelschicht, die in der Regel verhindern soll, dass die harten Knochenenden aneinander reiben. Dieser Knorpel dämpft, schützt und ermöglicht sanfte Bewegungen. Bei Arthrose hat sich die Qualität des Knorpels aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Aufbau und Abbau des Gelenkknorpels verschlechtert. Er kann uneben und rau sein, ausgedünnt oder ganz verschwunden sein. Dadurch können sich die Enden der Knochen berühren und in einigen Fällen ineinander einhaken, sodass es knackt und knarrt. Die das Gelenk umgebende Kapsel kann sich entzünden, anschwellen und manchmal mit Flüssigkeit gefüllt sein.
Einige Faktoren erhöhen das Risiko, an Arthrose zu erkranken, wie zum Beispiel:
- Höheres Alter
- Geschlecht (Frauen sind häufiger von Arthrose betroffen als Männer)
- Übergewicht: Ein schwerer Körper belastet die Gelenke stärker, was zu einem erhöhten Verschleiß an Hüfte und Knien führt.
- eine schwache Muskulatur
- schlecht koordinierte Bewegungen können zu einer Überlastung des Gelenks führen und so wird das Risiko für Arthrose erhöht
- Gelenkverletzungen durch sportliche Aktivitäten oder Unfälle können das Risiko, an Arthrose zu erkranken, erhöhen. Dies gilt auch für Dinge, die vor langer Zeit passiert, aber ausgeheilt sind.
- Erhöhte Belastung eines Gelenks. Wenn ein Gelenk ständig belastet wird, zum Beispiel durch Hocken oder Knien, kann dies schließlich zu einer Arthrose führen. Dies gilt beispielsweise für bestimmte anstrengende Berufe oder die Ausübung bestimmter Sportarten.
- Krankheiten wie Rheuma können am Knorpel Entzündungen hervorrufen und so Arthrose zu begünstigen.
- Vererbung
Arthrose ist eine Krankheit, die sich mit der Zeit verschlimmert und oft chronische Schmerzen verursachen kann. Die Probleme können jedes Gelenk des Körpers betreffen, besonders häufig kommt es jedoch zu Arthrose in den Knien, Hüften, Schultern, Fingern und Händen.