Tipps, um an Weihnachten Stress zu vermeiden 

Eine Frau steht gestresst mit Geschenken in der Hand vor einem Weihnachtsbaum
Eigentlich soll die Weihnachtszeit eine der besinnlichsten und ruhigsten Zeiten im Jahr sein, in der man mit geliebten Menschen zusammen ist, gemeinsam isst und feiert. Doch die Realität sieht bei den meisten Deutschen anders aus: Die Vorweihnachtszeit und die Festtage empfinden viele als stressig – Geschenke müssen gekauft, private und berufliche Projekte abgeschlossen und der Familie gerecht werden. Viele Menschen fühlen eine starke Verpflichtung an den Weihnachtstagen, was das Stresslevel in die Höhe treiben kann. Doktor.de gibt dir 8 Tipps, wie du an den Festtagen den Stress reduzieren kannst.

Weniger ist mehr: Nur ein Geschenk  

Für viele Menschen bedeutet das Besorgen von passenden Geschenken Stress – vor allem, wenn der Beschenkte keinen Wunsch äußert. Trotz alledem empfinden viele Menschen eine große Verpflichtung etwas zu schenken, auch, wenn es nachher als ungeliebtes Geschenk im Schrank verstaubt.  

Eine Möglichkeit für stressfreieres Schenken ist, dass gelost wird, wer wen beschenkt. Dies eignet sich besonders gut für größere Familien oder Freundeskreise. Zudem kann ein Budget festgelegt werden und die teilnehmenden Personen können in einen Wunschzettel schreiben, sodass nach der Bescherung alle glücklich sind.  

Zauberwort: Aufgabenteilung 

Es sollte selbstverständlich sein, dass an Weihnachten nicht eine Person die gesamte Familie bekocht, den Weihnachtsbaum schmückt, Einkäufe erledigt, Geschenke einpackt, aufräumt und die Gäste empfängt. Das Zauberwort, welches Entlastung schaffen kann, ist Aufgabenteilung! Die Kinder können den Weihnachtsbaum schmücken oder den Tisch decken, Erwachsene können die Gänge untereinander aufteilen, sodass nicht eine Person alles zubereiten muss. Der Abwasch erledigt sich ebenfalls schneller, wenn man ihn gemeinsam macht.  

Erwartungen zurückschrauben  

Je höher die Erwartungen sind, desto größer ist auch meist die Enttäuschung. Das Weihnachtsfest muss nicht wie im Film ablaufen, es ist ganz normal, dass es manchmal zu Streitereien kommt, jemandem der Nachtisch nicht schmeckt oder das Geschenk doch das Falsche war – wenn man sich dies klar macht, lässt man sich auch von den unperfekten Momenten nicht stressen.  

Traditionen brechen  

Weihnachtsbaum schmücken, kochen, in die Kirche gehen, gemeinsames Essen, Bescherung und anschließend ein Weihnachtsfilm schauen – der Ablauf ist jedes Jahr derselbe. Doch wieso? Vielleicht ist es Zeit mit alten Traditionen zu brechen und so mehr Zeit zu schaffen.
Der Weihnachtsbaum kann bereits ein paar Tage vor Heiligabend geschmückt, das Essen vorbereitet oder es können auch Traditionen gestrichen werden: Eigentlich mag keiner den Weihnachtsfilm, der zwischen dem Festessen und der Bescherung gesehen wird? Dann sollte auch darauf verzichtet werden. Familienmitglieder, die nicht mit in die Kirche möchten, müssen auch nicht und können entspannt zuhause bleiben. Sprich mit deiner Familie ab, welche Traditionen ihnen wichtig sind und auf welche sie verzichten können.  

Konflikte vermeiden  

Wenn an den Weihnachtsfeiertagen die Familie zusammenkommt, kann es zu Konfliktpotential kommen. Generell sollten Aussprachen oder Vorwürfe an Weihnachten vermieden werden. Es kann auch hilfreich sein, dass mit Familienmitgliedern besprochen wird, dass manche Themen nicht thematisiert werden müssen.  

Essen gehen statt selbst kochen  

Wahrscheinlich erinnert sich jeder noch an den Geruch des Weihnachtsessens aus der heimischen Küche oder wie die Eltern den Gänsebraten auf den Tisch gestellt hat. Gemeinsames Essen ist wohlmöglich einer der schönsten Dinge an Weihnachten. Aber ein aufwendiges Weihnachtsessen ist in der Regel mit Stress verbunden: Das Menü muss geplant und Einkäufe erledigt werden, anschließend das meist mehrgängige Menü vorbereitet, gekocht und serviert werden. Nicht zu vergessen, dass nach dem Weihnachtsessen die Küche aufgeräumt und der Abwasch erledigt werden muss.  

Warum also nicht den Stress aus der Essensvorbereitung nehmen und in einem Restaurant feiern oder sich ein Weihnachtsessen liefern lassen?  Es mag für viele undenkbar klingen an Weihnachten nicht selbst zu kochen, aber sich an Weihnachten verwöhnen zu lassen, nimmt viel Stress heraus und die gemeinsame Zeit kann mit entspannter genutzt werden.  

Auf das Vier-Gänge Menü verzichten  

Möchte man nicht auf das selbstgekochte Festmahl verzichten, kann man sich die Frage stellen, ob es wirklich ein Menü aus mehreren Gängen sein muss. Eine Suppe, ein Salat, eine aufwendige Hauptspeise mit diversen Beilagen und dann noch einen Nachtisch: Selbstkochen an Weihnachten ist eine wahre Mammutaufgabe. Aber es muss an Heiligabend nicht immer Gans oder Karpfen mit mehreren Beilagen sein, auch schnell vorzubereitenden Gerichte wie Raclette, Fondue, Lasagne, Kartoffelsalat mit Würstchen sind lecker – und vor allem schneller zubereitet! Vor allem Kinder zieht es schnell von der Festtafel zu ihren Geschenken, vor den Fernseher oder zu Freunden. Mit einem verhältnismäßig einfachen Gericht, welches aber allen schmeckt, kann man ebenso wunderbar Weihnachten feiern!  

Der echte Geist von Weihnachten 

Weihnachten sind nicht die Geschenke, nicht das Essen oder der größte Weihnachtsbaum, sondern es geht um Dankbarkeit, Liebe und Gnade, darum Zeit mit den Menschen zu verbringen, die man liebt.  

Wir wünschen dir nun stressfreie Weihnachten!