
Aufgrund seiner Wirkungen wird Codein hauptsächlich bei Husten und Schmerzen verordnet:
- Codein als Hustenstiller. Wichtig ist, dass es nur bei Reizhusten eingesetzt wird, nicht bei produktivem Husten, also solchem mit Auswurf. In diesem Falle würde es das Abhusten des Schleims behindern, was für die Erkrankung nicht förderlich, sondern hinderlich wäre. Bei Reizhusten ist Codein gut wirksam und unterdrückt den quälenden Husten über mehrere Stunden.
- Codein als Schmerzmittel. Codein hat keine starke schmerzlindernde Wirkung und wird daher nicht allein als Schmerzmittel verschrieben, eignet sich aber hervorragend für Kombinationen mit anderen Substanzen. So wird es nach dem WHO – Stufenschema zur Schmerzbehandlung bei Schmerzzuständen da eingesetzt, wo andere Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen den Schmerz nicht allein beherrschen können.
Ferner wirkt Codein auch gegen Durchfall; für diese Indikation gibt es inzwischen aber andere Medikamente, sodass Codein dafür heute nicht mehr eingesetzt wird.