Im Gegensatz zu tiefen Beinthrombosen gehen Analthrombosen von oberflächlichen Venen aus. Es handelt sich um eine unangenehme, aber völlig harmlose Erkrankung. Meist bilden sich die Knoten innerhalb von Tagen oder Wochen von allein zurück. Verursacht die Thrombose keine größeren Beschwerden, kann auf eine Behandlung verzichtet werden.
Gelegentlich kommt es durch den Druck des Blutgerinnsels auf die darüberliegende Haut zur Geschwürbildung. Hieraus können eine Blutung und eine (Teil-)Entleerung des Knotens resultieren. Oftmals lassen die Schmerzen dadurch schlagartig nach. Um die Heilung zu fördern, sollte die Wunde vorsichtig zweimal täglich mit Wasser gereinigt werden. Da die Haut im betroffenen Bereich stark gespannt ist, können sich nach dem Abheilen kleine Analfalten (Marisken) bilden. Diese stellen keine Gefahr dar.
Treten störende Beschwerden auf, kann die Einnahme von Schmerzmitteln in Tablettenform (z. B. Diclofenac, Ibuprofen) rasche Linderung verschaffen. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollten diese Wirkstoffe aber nur nach ärztlicher Rücksprache Anwendung finden.
Sind die Schmerzen sehr stark, können Ärzt:innen die Knoten im Ganzen chirurgisch entfernen oder die Haut darüber einschneiden, um das Blutgerinnsel auszuräumen. Die zweite Variante birgt den Nachteil, dass die Wundränder verkleben können und sich dann ein neuer Thrombus bildet. Die Eingriffe finden ambulant unter örtlicher Betäubung statt und dauern nur wenige Minuten. Für gewöhnlich attestieren die Mediziner:innen danach eine Arbeitsunfähigkeit für zwei bis drei Tage.