Stottern äußert sich bei allen Betroffenen stets individuell und dies sowohl in sprachlicher Form als auch auf die Situation bezogen. Die Sprechstörung kann beispielsweise darin bestehen:
- Laute, Silben oder Wörter zu wiederholen (zum Beispiel: w-w-w-wieso?)
- Blockierungen (zum Beispiel: Mir geht es g——-ut.)
- Vokale langzuziehen (zum Beispiel: aaaaaber)
Auch die akute seelische Verfassung kann die Stärke des Stotterns prägen. Mitunter wird das Stottern von weiteren Beschwerden begleitet, die ein Sprechen und ein Gespräch zusätzlich erschweren. Dazu zählen:
- Blinzeln
- Lippenzittern
- Kopfzucken
- Schwitzen
- veränderte Atmung
Stottern bei Kindern
Das stockende Sprechen tritt für gewöhnlich im Alter zwischen zwei und fünf Jahren ohne erkennbare Ursachen auf. In dieser Phase der Sprachentwicklung werden oft noch Worte gesucht. Beim zeitgleichen Denken, was man sagen will, wird zur Überbrückung das vorhergehende Wort einfach öfters wiederholt. Dieses völlig normale Stottern tritt bei fünf Prozent aller Kleinkinder auf. Bei rund einem Viertel dieser Kinder entsteht daraus jedoch ein wirkliches Stottern. Frustration, Scham vor dem Sprechen bis hin zu Hänseleien können einen Teufelskreis entstehen lassen, der die Sprechbehinderung noch verstärkt.