Besenreiser zeigen sich als auffällige rote, blaue oder violette, netz- oder fächerförmig angeordnete oder auch isolierte einzelne

Äderchen, die direkt unter der Hautoberfläche liegen. Sie haben einen Durchmesser von maximal einem Millimeter und finden sich in erster Linie an den Beinen. Dort können sie insbesondere an den Seiten der Ober- und Unterschenkel, in der Kniekehle oder im Bereich der Fußknöchel auftreten. Besenreiser verursachen keine Beschwerden, werden aber häufig als kosmetisch sehr störend empfunden.
In den meisten Fällen sind Besenreiser harmlos. Etwa 60 Prozent aller Männer und Frauen weisen Besenreiser ohne weitere Venenprobleme auf. Bei etwa 20 Prozent sind die erweiterten Hautgefäße jedoch eine Vorstufe oder Begleiterscheinung von krankhaften Veränderungen der größeren, tiefer gelegenen Venen. Deshalb sollten bei neu entstandenen Besenreisern grundsätzlich die Beinvenen genauer auf eine eventuell vorliegende venöse Abflussstörung untersucht werden. Speziell Besenreiservarizen im Bereich der Füße sind häufig ein Hinweis auf eine chronische venöse Insuffizienz. Ein zusätzlicher Hinweis auf derartige Venenprobleme kann die Neigung zu angeschwollenen, schweren Beinen nach längerem Stehen sein.