Ein Nabelbruch macht sich vor allem dadurch bemerkbar, dass man eine Vorwölbung oder Schwellung im Bereich des Nabels beobachten kann. Kleinere Nabelbrüche sind jedoch häufig nicht sichtbar. Steigt der Druck im Bauchraum durch schweres Heben, Pressen oder Husten, dann fallen kleinere Nabelbrüche auf.
In den meisten Fällen verursachen kleinere Nabelbrüche keine besonderen Beschwerden. Ärzt:innen sprechen dann von einem sogenannten asymptomatischen Nabelbruch. Beklagen sich Betroffene dagegen über Beschwerden, dann sprechen Mediziner:innen von einem symptomatischen Nabelbruch.
Wenn sich Teile des Darms durch die Lücke im Bauchgewebe hinausschieben, kann es in seltenen Fällen zu Komplikationen kommen. Bei manchen Betroffenen lassen sich die Organe wieder zurückschieben. Wenn das nicht möglich ist und es sich um einen eingeklemmten Nabelbruch handelt, dann kann es passieren, dass der Darm nicht mehr richtig durchblutet wird. In besonders schweren Fällen können Teile des Darms absterben. Ein eingeklemmter Nabelbruch kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:
- Kolikartige Schmerzen
- Druckempfindlicher Bauch
- Herzrasen
- Übelkeit
- Schweißausbrüche
Kommt es bei einem Säugling zu einem eingeklemmten Nabelbruch, zeigt sich das durch dunkle Verfärbungen rund um den Nabel sowie anhaltendes Schreien. Wichtig zu wissen: Ein eingeklemmter Nabelbruch ist immer ein Notfall und muss sofort ärztlich versorgt werden. In der Regel ist eine sofortige Operation notwendig. Bei Babys kommen eingeklemmte Nabelbrüche jedoch nur sehr selten vor. Erwachsene sind weitaus häufiger betroffen.