Bei einer Netzhautablösung hebt sich die Netzhaut des Auges von der mit ihr verbundenen Aderhaut ab. In dem betroffenen Bereich wird sie nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Hieraus resultieren Funktionsstörungen, die typische Symptome hervorrufen.
Lichtblitze, schwarze Mücken und Rußregen
Erste Anzeichen für eine rissbedingte Netzhautablösung sind meist Lichtblitze und dunkle Punkte vor den Augen. Die Blitze sind auch bei geschlossenen Augen wahrzunehmen und manchmal mit raschen Blickrichtungsänderungen provozierbar. Bei den Punkten handelt es sich um Blutzellen aus einem eingerissenen Blutgefäß der Netzhaut. Sie werden häufig als ein „Schwarm schwarzer Mücken“ oder „Rußregen“ beschrieben. Nicht zu verwechseln sind Lichtblitze und Rußpunkte mit den sogenannten Mouches volantes. Diese durch Glaskörpertrübungen ausgelösten Phänomene fallen vor allem beim Lesen oder vor hellen Hintergründen auf und sind in aller Regel harmlos.
Dunkler Schatten oder Vorhang
Bei einer Netzhautablösung im oberen Bereich des Augapfels kann von unten her ein schwarzer Schatten auftauchen und die Sicht trüben. Befindet sich Abhebung im unteren Bereich, kann sich eine Art dunkler Vorhang von oben herabsenken. Löst sich die Netzhaut am Ort des schärfsten Sehens, wird das Bild unscharf.
In den schwarzen Arealen ist keine Lichtwahrnehmung möglich. Dadurch entsteht ein sogenannter Gesichtsfeldausfall, den die Betroffenen als sich vergrößernden Schleier oder Vorhang wahrnehmen. Diese Symptome können bei allen Formen der Netzhautablösung auftreten.