In der Regel kann ein Scheidenpilz sehr gut aus der Kombination einer Creme und Zäpfchen behandelt werden. Das Zäpfchen wird vaginal eingeführt und die Creme auf die Schamlippen auftragen. In der Apotheke sind Creme und Zäpfchen als Kombinations-Packungen freiverkäuflich. Nicht jede Scheidenpilzinfektion muss jedoch zwangsweise behandelt werden. In der Schwangerschaft sollte jedoch auch ein symptomloser Vaginalpilz behandelt werden, da die Infektion das Risiko von Frühgeburten und vorzeitigen Wehen erhöhen kann. Zudem kann sich das Kind bei der Geburt mit den Hefepilzen anstecken, was zum Beispiel zu einer Entzündung der Mundschleimhäute führen kann.
Treten Scheidenpilzinfektionen häufiger auf oder ist die lokale Behandlung nicht erfolgreich, sollte ein Gynäkologe oder eine Gynäkologin zur weiteren Abklärung aufgesucht werden. Dein Arzt oder deine Ärztin kann dir zusätzlich ein Antimykotikum in Tablettenform verschreiben. Bei den meisten schlägt die Therapie gut an. Je nach Ausprägung und Häufigkeit des Scheidenpilzes kann es sinnvoll sein, dass eine antimykotische Behandlung über mehrere Wochen durchgeführt wird.
Alternative Behandlungsmethoden gegen die Infektion, wie mit Joghurt oder Teebaumöl getränkte Tampons, oder mit Milchsäure angereicherte Zäpfchen, sind in ihrer Wirksamkeit nicht eindeutig medizinisch belegt.