Die Rosacea wird anhand ihres Beschwerdebildes in verschiedene Untertypen unterteilt. Diese treten zumeist zeitlich nacheinander auf und beschreiben den Verlauf der Hauterkrankung:

Erythematöse Rosacea (Stadium I)
Das Anfangsstadium ist vorrangig durch Veränderungen an den Gefäßen gekennzeichnet. Dies äußert sich zunächst anhand von anfallartig auftretender Gesichtsrötung. Später zeigen sich zudem Hautrötungen (Erytheme) und sichtbare Erweiterungen der Gesichtsäderchen (Teleangiektasien). Die Hautveränderungen treten vor allem in den zentralen Gesichtspartien im Bereich von Nase und Wangen auf. Sie können sich spontan zurückbilden, bevor sie erneut auftreten.
Papulopustulöse Rosacea (Stadium II)
Im späteren Verlauf wird die Rosacea erythematosa vom papulopustulösem Typ (Rosacea papulopustulosa) abgelöst. Dieses Stadium ist durch zusätzliche Entzündungsprozesse charakterisiert. Es zeigen sich entzündliche Papeln und Pusteln, die in einigen Fällen von Knötchen begleitet werden. Auch dieser Typ kann sich spontan oder unter Therapie zurückbilden, ohne Narben zu hinterlassen. Unbehandelt treten die Schübe allerdings immer häufiger und mit zunehmender Schwere auf.
Phymatöse Rosacea (Stadium III)
In diesem Stadium sind die Pusteln, Papeln und Knötchen stärker entzündet. Bindegewebe und Talgdrüsen wuchern und entwickeln sich zu knollenförmigen Hauterhebungen (Phymen). Am häufigsten sind diese an der Nase lokalisiert (Rhinophym bzw. „Knollennase“), können aber auch an Kinn, Ohrmuscheln, Stirn, Lidern und in der Oberlippenregion auftreten.
Symptome bei Kindern
Rosacea kann schon im Kindesalter auftreten. Das Beschwerdebild ähnelt dabei dem der erwachsenen Betroffenen. Lediglich Wucherungen des Bindegewebes und der Talgdrüsen (Phyme) sind bei Kindern in aller Regel nicht zu beobachten.