Die wichtigsten Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind Fieber, eine Entzündung von Mandeln und Rachen und die starke Schwellung der seitlich am Hals befindlichen Lymphknoten. Betroffene klagen häufig über
- ausgeprägte Müdigkeit oder Abgeschlagenheit
- starke Schmerzen beim Schlucken
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Schwitzen oder Frösteln
- Husten
Die Schwellung im Bereich von Mandeln und Rachen kann so ausgeprägt sein, dass sie nicht nur das Schlucken, sondern auch die Atmung behindert. In etwa der Hälfte der Fälle ist darüber hinaus eine Vergrößerung der Milz tastbar. Bei einer mikroskopischen Untersuchung des Blutes zeigen sich Anomalien in der Gestalt bestimmter weißer Blutkörperchen (Lymphozyten).
Zweifelsfrei kann die Erkrankung nur durch den Labornachweis von Antikörpern gegen das ursächliche Epstein-Barr-Virus diagnostiziert werden.
Dauer der Erkrankung
Die akute Phase der Erkrankung dauert im Schnitt zwölf bis achtzehn Tage. Das Fieber kann die ganze Zeit bestehen oder in einzelnen Schüben auftreten. Die anschließende Erholungsphase nimmt oft weitere zwei bis vier Wochen in Anspruch, während derer die Patient:innen sich nur sehr eingeschränkt leistungsfähig fühlen. Etwa einem Monat nach dem Beginn der Symptome sind zwei Drittel der Erkrankten beschwerdefrei. In einigen Fällen dauert es aber auch deutlich länger, bis Patient:innen vollständig wiederhergestellt sind: Fünf bis zehn Prozent der Betroffenen sind auch nach sechs Monaten noch schnell ermüdbar.
Komplikationen
Wie bei anderen Viruserkrankungen gehören auch beim Pfeifferschen Drüsenfieber Herzmuskelentzündungen, Gehirn- und Hirnhautentzündungen, Nieren- oder Leberentzündungen zu den seltenen Komplikationen. Als spezifische seltene Komplikation des Pfeifferschen Drüsenfiebers kann darüber hinaus ein Milzriss auftreten.
Bei immungeschwächten Patient:innen kann die Erkrankung einen schweren Verlauf nehmen und zur Entstehung bösartiger Tumoren führen.
Es gibt Hinweise, dass Pfeiffersches Drüsenfieber eine Rolle bei der Entstehung des chronischen Erschöpfungssyndroms spielen könnte. Der vermutete Zusammenhang ist jedoch noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.
