Es gibt verschiedene Grade der Gebärmuttersenkung bis hin zu einem vollständigen Vorfall, bei dem Teile von Gebärmutter, Harnblase oder Darm aus der Scheidenöffnung nach außen hervortreten.
Häufig haben Frauen mit einer leichten Gebärmuttersenkung keine Symptome, allenfalls eine geringgradige Harninkontinenz. Diese tritt zunächst nur bei Druckerhöhungen im Bauchraum auf, zum Beispiel bei:
- schwerem Heben
- Husten
- Niesen
- Pressen
- Lachen
- Sport
- Übergewicht
Erst bei einer stärkeren Gebärmuttersenkung werden Symptome häufiger. So erleben betroffene Frauen ein nach unten drängendes, drückendes Gefühl. Dies kann sich auch wie ein Fremdkörper im Beckenraum anfühlen. Besonders unangenehm fällt dies beim Laufen und Stehen auf, im Liegen hingegen verschwinden die Beschwerden. Eine Inkontinenz kann sich verstärken oder neu auftreten. Auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sind häufig.
Manche Frauen berichten über Schmerzen im Unterbauch. Neben der bereits erwähnten Harninkontinenz kann in schwereren Fällen eine Stuhlinkontinenz vorkommen. Entgegengesetzt können aber auch Schwierigkeiten bei der Entleerung von Blase oder Darm entstehen. Im Falle einer Blasenentleerungsstörung kommt es in der Folge häufiger zu Blasenentzündungen.
Durch Verlagerung der Organe können sich an der Scheidenwand Reizungen bis hin zu Geschwüren und Blutungen entwickeln. Dies wird durch den im Alter häufigen Östrogenmangel noch gefördert. Senkungsbeschwerden treten auch nach einer Entfernung der Gebärmutter auf, da sich der Scheidenstumpf ebenfalls absenken kann.