Mögliche Symptome sind Schmerzen und Druckempfindlichkeit im Bereich von Becken, Hüftbereich und Oberschenkeln. Je nach Lage des Gerinnsels können beide Beine oder nur ein Bein anschwellen. Betroffene klagen darüber, nicht richtig auftreten zu können und fühlen Erleichterung, wenn sie ihre Beine hochlegen.
Im Gegensatz zu den nicht zentral liegenden Verschlüssen wie bei der Unterschenkelthrombose sind aber die Symptome der Beckenvenenthrombose nicht so typisch, dass sie ausreichen, um eine Diagnose zu stellen. Dazu sind Labor- und Ultraschalluntersuchungen erforderlich, seltener auch weitere bildgebende Verfahren. Es ist möglich, dass Betroffene ganz ohne Symptome sind; auch kann eine Lungenembolie auftreten und die Beckenvenenthrombose erst danach bei der Ursachensuche diagnostiziert werden.
Komplikationen bei Beckenvenenthrombose
- Lungenembolie. Diese entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel von der Venenwand ablöst und mit dem Blutstrom in die Lunge transportiert wird, wo es ein Gefäß blockiert. Ist das Gefäß groß, besteht ein medizinischer Notfall mit akuter Atemnot und Brustschmerzen, vor allem beim Einatmen und Husten, oft Bluthusten. Es kommt zu schnellem Herzschlag; Schwindel und Bewusstlosigkeit können auftreten, in schweren Fällen kommt es zum Herzinfarkt oder Schlaganfall. Bei kleinen Gefäßen kann es lediglich zu einem Reizhusten kommen. Wenn ein solcher ohne andere Erklärung, beispielsweise bei einem grippalen Infekt, neu auftritt, sollte an kleinere Lungenembolien gedacht werden.
- Postthrombotisches Syndrom (PTS). Dieses kann Wochen bis Monate nach einer Thrombose auftreten. Es kann zu Anschwellen der Beine, Hautausschlägen und Juckreiz führen, in schweren Fällen zu offenen Wunden.
