Mediziner:innen unterscheiden je nach Ort der Hirnblutung verschiedene Formen:

- subdurale Blutung (Subduralhämatom): Blutung unterhalb der harten Hirnhaut
- epidurale Blutung: Blutung oberhalb der harten Hirnhaut
- Subarachnoidalblutung: Blutung unterhalb der Spinngewebshaut (Arachnoidea)
- intrazerebrale Blutung: Blutung im Hirngewebe
Bei jeder Form der Hirnblutung klagen die Betroffenen häufig über die klassischen Anzeichen einer Druckerhöhung im Schädel (sogenannte Hirndruckanzeichen) wie Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. Daneben können in Abhängigkeit von Ort und Art der Hirnblutung unterschiedliche Symptome hinzukommen.
Symptome von subduralen Blutungen
Bei einer subduralen Blutung können zusätzlich folgende Beschwerden auftreten:
- Benommenheit und Bewusstseinseintrübungen
- Verschlechterung des neurologischen Zustands (Mangel an Koordination, Gefühlsstörungen, Lähmungen)
- gestörte Reaktion der Pupillen auf Licht, unterschiedlich weite Pupillen (= Zeichen der Einklemmung)
Symptome von epiduralen Blutungen
Bei einer epiduralen Blutung sind die Betroffenen zumeist direkt nach dem auslösenden Trauma bewusstlos und wachen etwas später wieder auf. Im weiteren Verlauf zeigen sich infolge der fortschreitenden Blutung allerdings erneut Bewusstseinseintrübungen sowie eine generelle Zustandsverschlechterung. Zudem sind neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder Krampfanfälle möglich.
Symptome von Subarachnoidalblutungen
Typisch für eine Subarachnoidalblutung sind plötzliche, sehr heftige Kopfschmerzen, die von Nackenschmerzen begleitet werden. Auch hier können Übelkeit, Erbrechen und Bewusstseinseintrübungen auftreten. Die Symptome zeigen sich häufig erstmalig bei intensiver körperlicher Belastung.
Symptome von intrazerebralen Blutungen
Bei einer intrazerebralen Blutung treten neben den Hirndruckanzeichen schlaganfallartige Beschwerden auf:
- Sprach-, Sehstörungen oder einseitige Lähmungen
- Gangunsicherheiten
- Schwindel
- Atem- und Bewusstseinsstörungen