Die beschriebenen Veränderungen können in der augenärztlichen Untersuchung dargestellt werden. Hierfür kommen verschiedene Untersuchungstechniken zum Einsatz. Nach medikamentöser Pupillenerweiterung kann die Netzhaut gut eingesehen werden. Drusen, Gefäßneubildungen und Vernarbungen sind dabei zu erkennen.
Besteht der Verdacht, dass eine feuchte AMD vorliegt, wird in der Regel eine Fluoreszenz-Angiografie durchgeführt, die mithilfe von Kontrastmittel die Gefäße im Augenhintergrund darstellen kann. Immer häufiger kommt mit der optischen Kohärenztomografie (OCT) eine moderne und sehr aussagekräftige Methode zum Einsatz, die schmerzlos und unkompliziert anzuwenden ist.
Die Anzahl und Größe der Veränderungen hilft bei der Stadieneinteilung:
- frühes Stadium: mittelgroße Drusen, keine Sehbehinderung
- Intermediäres Stadium: große Drusen, leichte Sehbehinderung möglich
- Spätes Stadium: große Drusen, deutliche Sehbehinderung
Hinweise auf eine Makuladegeneration oder ihr Fortschreiten liefert auch der Amsler-Test. Dabei schaut die zu untersuchende Person aus etwa 40 Zentimeter Abstand auf ein Liniengitter. Nimmt er Löcher, Flecken oder gebogene Linien wahr, deutet dies auf eine Makuladegeneration hin und ein Augenarztbesuch ist erforderlich.