
Beim Raynaud-Syndrom kommt es zu plötzlich auftretenden Durchblutungsstörungen der Finger, seltener der Zehen, sehr selten anderer Körperenden wie Ohren, Nase oder Zunge. Auslöser der Anfälle sind in der Regel Kälte, Feuchtigkeit oder emotionaler Stress. Die Haut der betroffenen Areale verfärbt sich zunächst weiß oder bläulich, und mit dem Wiedereinsetzen der Durchblutung rot. Ein Raynaud-Anfall dauert durchschnittlich etwa 20 Minuten und ist typischerweise von Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder anderen Missempfindungen, Schmerzen und / oder Bewegungseinschränkungen der Finger begleitet. Typischerweise sind ein oder mehrere Finger beider Hände mit Ausnahme des Daumens betroffen, dabei können an den Anfällen immer wieder andere Finger beteiligt sein.
Das Raynaud-Syndrom zeigt sich meist erstmals zwischen dem 21. und dem 60. Lebensjahr. Bei etwa 60 Prozent der Patient:innen treten die Anfälle täglich auf.