Menschen mit Rot-Grün-Sehschwäche haben entweder eine Rot-Schwäche oder eine Grün-Schwäche. Beides führt dazu, dass es ihnen schwerfällt, die Farben Rot beziehungsweise Grün in ihren Nuancen sowie in Abgrenzung voneinander wahrzunehmen.
Auch die benachbarten Farben im Farbspektrum Türkis und Violett, die einen hohen Anteil an Rot beziehungsweise Grün enthalten, werden anders wahrgenommen als von Normalsichtigen. Betroffenen fällt die Fehlsichtigkeit selbst häufig nicht auf, vor allem, wenn sie angeboren ist. Es gibt zudem unterschiedliche Ausprägungsgrade. Eine echte Farbenblindheit kommt äußerst selten vor. Betroffene nehmen nur noch Grautöne wahr. Im Verkehr kann die Erkrankung Probleme verursachen, da an der Ampel Rot und Grün sicher auseinandergehalten werden müssen. Auch rote Lichtquellen, etwa die Bremsleuchten, müssen als solche erkannt werden. In der Dunkelheit fällt dies besonders schwer.
