Diagnostik
Je nach Ursache kommen verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz. Das bedeutet, dass man zunächst einmal herausfinden muss, ob es sich um einen Gefäßverschluss oder eine Blutung handelt. Das geschieht durch ein bildgebendes Verfahren, in der Regel ist dies im Notfall die Computertomografie (CT). Im Verlauf wird üblicherweise eine Magnetresonanztomografie (MRT) angeschlossen, die aussagekräftiger ist. Da diese Untersuchung etwa eine halbe Stunde in Anspruch nimmt, ist sie im Rahmen der Notfallbehandlung ungeeignet.
Behandlungsmöglichkeiten
Ist eine Blutung ausgeschlossen und Krankengeschichte sowie die neurologische Untersuchung ergeben Hinweise auf einen Schlaganfall, wird versucht, das Gerinnsel aufzulösen. Dazu wird ein hochwirksames Medikament über die Vene gegeben. Zusätzlich kann versucht werden, über einen Gefäßkatheter das Gerinnsel zu entfernen. Das Zeitfenster für diese Therapien beträgt nur wenige Stunden.
Im Falle einer größeren Blutung als Schlaganfallursache muss operiert werden. Kleinere Blutungen versiegen manchmal von allein. Das Blut wird in der Folge vom Körper abgebaut.
Rehabilitation
Nach einem Schlaganfall kann eine Rehabilitation Folgeschäden mildern. Sie soll Betroffenen wieder ein möglichst unabhängiges Leben ermöglichen und umfasst vor allem folgende Therapiemaßnahmen:
- Krankengymnastik
- Fitnesstraining
- Sprach- und Sprechtraining
- Schlucktraining
- Ergotherapie
Nicht selten entwickeln sich nach einem Schlaganfall Depressionen und Ängste. Auch diese müssen ernst genommen und behandelt werden.
Das Risiko eines erneuten Schlaganfalles innerhalb eines Jahres beträgt etwa 5 Prozent. 30 Prozent der Betroffenen versterben im gleichen Zeitraum an Folgeschäden, 40 Prozent zeigen bleibende Beeinträchtigungen.