Die Ursachen für Zysten sind verschieden. Hierbei kommt es auch darauf an, wo sie auftreten, um eine mögliche Ursache herzuleiten. Bilden sie sich in der Gebärmutter, den Eierstöcken oder bei Männern in den Hoden, können hormonelle Ursachen dahinterstecken. Bildet sich eine Zyste in der Leber, sind diese meist harmlos, sie können jedoch auch durch eine Infektion mit dem Fuchs- und Hundebandwurm entstehen. In diesem Fall ist eine Behandlung zwingend notwendig, da ansonsten schwere gesundheitliche Schäden drohen.
Abgesehen von Hormonen spielen aber auch Grunderkrankungen eine Rolle bei der Entstehung von Zysten. Tumore oder eine sogenannte Ablaufstörung können ebenfalls die Bildung von Zysten begünstigen. Letztere tritt vor allem in Verbindung mit Talgdrüsen auf. Liegen strukturelle Veränderungen oder Verletzungen im Kniegelenk vor, dann kommt es oft zu einer Baker-Zyste. Je nach Größe ist diese dann in der Kniekehle tastbar und kann zu Einschränkungen bei der Beweglichkeit des Beins sowie zu Schmerzen führen.
Diese und andere Zysten können auftreten:
- Zysten an der Talgdrüse
- Baker-Zysten
- Nierenzysten
- Leberzysten
- Zysten an der Gebärmutter/den Eierstöcken
- Wasserbruch im Hoden
Eierstockzysten
Zysten an den Eierstöcken kommen relativ häufig vor. Auch eine Eierstockzyste ist den meisten Fällen harmlos und verursacht keine Symptome. Allerdings kann sie dann zu Problemen führen, wenn sie wächst. Bauchschmerzen gehören zu den möglichen Symptomen. Auch Probleme mit dem Zyklus können entstehen, und zwar dann, wenn durch die Hormonausschüttung einiger Zysten die Gebärmutterschleimhaut wächst. Dies kann unter anderem zu Schmierblutungen führen. Wichtig: Kommt es aufgrund der Größe einer Zyste zu einer sogenannten Stieldrehung der Eierstöcke, handelt es sich um einen Notfall!