Eine Infektion mit Hepatitis A kann ohne oder mit sehr milden, unspezifischen Symptomen verlaufen – das ist vor allem bei Kindern häufig der Fall; die Erkrankung wird dann in der Regel nicht erkannt.
Symptomatische Erkrankungen beginnen nach einer längeren Inkubationszeit von zwei bis sechs Wochen mit unspezifischen Symptomen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen sowie leichtem Fieber und allgemeiner Abgeschlagenheit. In etwa drei Viertel der Fälle verursacht die entstehende Leberentzündung im Folgenden eine

Gelbsucht; dabei färben sich Augenweiß, Haut und Schleimhäute gelb, der Urin kann bräunlich und der Stuhl ungewöhnlich hell sein. Auch Juckreiz und ein roter Hautausschlag können in diesem Zusammenhang auftreten. Ursache der Gelbsucht sind erhöhte Blutspiegel des beim Zerfall roter Blutkörperchen entstehenden Farbstoffs Bilirubin, der aufgrund der herabgesetzten Funktion der Leber zeitweilig nicht abgebaut werden kann. Zudem ist eine Vergrößerung der Leber und in manchen Fällen auch der Milz tastbar.
Die Krankheit kann einige Tage bis mehrere Wochen andauern. Selten gibt es auch langwierige Verläufe, die erst nach Monaten ausheilen. Nach einer durchgemachten Infektion besteht lebenslange Immunität gegen Hepatitis A.
Mögliche Komplikationen
Bei älteren Patienten und insbesondere bei Personen mit Vorerkrankungen der Leber wie etwa chronischer Hepatitis B und C kann es selten zu schweren oder sogar tödlichen Verläufen mit Leberversagen und einem Zerfall von Stammzellen im Knochenmarkt kommen. Etwa einer von 50.000 Patienten verstirbt an der Erkrankung.