
An Ringelröteln erkranken in erster Linie Kinder: Etwa 70 Prozent der Fälle betreffen Fünf- bis Fünfzehnjährige. Die Krankheit kann mit leichtem Fieber und Mattigkeit beginnen, sehr häufig ist das Allgemeinbefinden jedoch kaum beeinträchtigt. Hautsymptome zeigen sich zuerst im Gesicht. Typisch ist ein fleckiger, hochroter Ausschlag auf den Wangen, während Kinn und Mundregion ausgespart bleiben: Ärzte sprechen vom Schmetterlings-Erythem. Nach ein bis drei Tagen erscheint der Ausschlag auch am Rumpf, an den Armen und an den Oberschenkeln. Die anfangs vereinzelten roten Pünktchen vereinen sich häufig zu größeren Flecken. Bei älteren Kindern verursacht der Ausschlag mitunter leichten Juckreiz. Bei ansonsten komplett wiederhergestelltem Allgemeinbefinden halten die Hauterscheinungen für ein bis drei Wochen an. Sonnenlicht, körperliche Anstrengung und Stress können den Ausschlag wieder verstärken.
Häufig entwickeln Kinder, die sich mit Ringelröteln angesteckt haben, auch keinerlei Symptome. In jedem Fall führt eine durchgemachte Infektion zu lebenslanger Immunität gegen den Erreger der Ringelröteln.
Ringelröteln bei Erwachsenen
Bei Jugendlichen und Erwachsenen, die sich mit Ringelröteln anstecken, verursacht die Infektion relativ häufig Gelenkbeschwerden. Überwiegend sind die Gelenke der Hände, Knie- und Knöchelgelenke betroffen, aber auch jedes andere Gelenk kann schmerzhafte Entzündungssymptome zeigen. Auch diese Beschwerden klingen in der Regel nach zwei bis vier Wochen folgenlos ab. In seltenen Fällen kommt es zu langwierigeren Verläufen.
Unterschied zu Röteln
Der bei Röteln auftretende typische Hautausschlag ist feiner und flüchtiger als der fleckige Ausschlag bei Ringelröteln. Mund- und Kinnpartie sind nicht ausgespart. Der Röteln-Ausschlag bildet sich meist schon innerhalb von drei Tagen zurück.