Fußpilz

Fußpilz, von Mediziner:innen Tinea Pedis genannt, ist eine häufige und ansteckende Pilzinfektion, die vor allem die Zehenzwischenräumen befällt und mit Rötungen und Hautschuppung einher gehen kann. Weitere Formen des Fußpilzes können an den Fußsohlen beginnen und sich auf die Fußkanten- und rücken ausbreiten, zudem können Bläschen an den betroffenen Hautstellen entstehen. Fußpilz kann starken Juckreiz, Rötungen, rissige Haut und Schmerzen verursachen. Nicht selten verursacht ein unbehandelter Fußpilz Nagelpilz, der zusätzlich die Zehen- selten die Fingernägel befällt.  

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Symptome von Fußpilz

Fußpilz macht sich meist zwischen dem kleinen und dem Nachbarzeh mit einem Juckreiz bemerkbar. Zudem kann die Haut gerötet und rissig sein sowie sich schuppen. Auch ist es möglich, dass die betroffene Haut anschwillt und sich weiß-gräulich verfärbt. Wird der Pilz nicht behandelt, kann dieser sich schnell auf die weiteren Zehenzwischenräume sowie auf die Fußsohle verbreiten. In seltenen Fällen kann ein Fußpilz schmerzhafte Pusteln, Bläschen und weitere Infektionen verursachen.  

Kratzen Betroffene sich an den mit dem Pilz infizierten Stellen am Fuß und berühren danach eine andere Stelle am Körper oder auch eine andere Person, kann die Infektion übertragen werden. 

Ursachen von Fußpilz 

Fußpilze entstehen durch Hautpilze, auch Dermatophyten genannt, die in verletzte Hautschichten eindringen und sich dort vermehren. Die Hautpilze gelangen durch direkten Hautkontakt oder infizierte Hautschuppen auf den Fuß.
Bei rund 75 Prozent aller Fußpilzausbrüche ist der Fadenpilz Trichophyton rubrum verantwortlich. In seltenen Fällen können auch Hefe- oder Sprosspilze zu Fußpilzerkrankungen führen.
Typische Orte, an denen das Risiko einer Pilzinfektion sehr hoch sind, sind Schwimmbäder, Saunen, Thermen oder Sportstudios. Kontaminierte Gegenstände, die Fußpilz übertragen können, sind unter anderem Schuhe, Handtücher, Strümpfe oder Socken. Der Fußpilz wächst am besten in einer feuchten und warmen Umgebung, weswegen enganliegende Schuhe, nasse Strümpfe und ein generelles feuchtes Milieu, wie zum Beispiel durch starken Fußschweiß, das Wachstum eines Fußpilzes fördern können.  

Zudem können einige Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit erhöhen, unter Fußpilz zu leiden:  

  • Männliches Geschlecht 
  • Menschen, mit denen du zusammenlebst, haben Fußpilz  
  • Tragen feuchter Socken und festsitzender Schuhe 
  • Neigung zu Scheißfüßen  
  • Familiäre Veranlagung 
  • Bestimmte Sportarten, wie Laufen und Schwimmen  
  • Durchblutungsstörungen in den Beinen 
  • Geschwächtes Immunsystem, aufgrund einer Erkrankung oder der längerfristigen Einnahme von Medikamenten 
  • Das Barfußlaufen in Gemeinschaftseinrichtungen wie einer Sauna, Dusche, Schwimmbad oder einem Umkleideraum 

Behandlung von Fußpilz

Wird der Fußpilz nicht behandelt, so kann die Erkrankung mehrere Monate bestehen.  

Die Behandlung eines Fußpilzes erfolgt in der Regel mit verschiedenen antimykotischen (pilzhemmend) Salben, Cremes oder Lotion behandeln, die Wirkstoffe enthalten, welche das Wachstum der Pilze hemmen. Mit Hilfe dieser Antimykotika kann in der Regel der Fußpilz innerhalb von wenigen Wochen erfolgreich behandelt werden. Diese Präparate sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.  

Hat sich der Fußpilz jedoch schon stark auf dem gesamten Fuß ausgebreitet, so erfolgt meist eine medikamentöse Behandlung in Form von Tabletten, die über einen bestimmten Zeitraum eingenommen werden müssen. 

So beugst du Fußpilz vor!

Mit wenigen Tipps kannst du Fußpilz vorbeugen:  

  • Vermeide es in Schwimmbädern, Thermen, Saunen oder Sportstudios barfuß zu laufen.  
  • Wasche deine Füße, auch zwischen den Zehen, täglich.  
  • Trockne deine Füße und die Zehenzwischenräume gründlich ab.  
  • Ziehe deine Schuhe so oft wie möglich aus, geh e zu Hause barfuß und vermeide enge Schuhe. 
  • Wechsel regelmäßig deine Schuhe, damit die getragenen Schuhe trocken 
  • Wechseln Sie täglich Ihre Socken und vermeiden Sie Socken aus synthetischen Materialien.  
  • Wasche deine getragenen Socken bei mindestens 60 Grad. Nur so kannst du dir sicher sein, dass mögliche Pilzsporen absterben. 

Wie kann Doktor.De mir bei Fußpilz helfen?

Unsere Ärzt:innen und unser medizinisches Fachpersonal stehen dir mit Rat und der Einschätzung der Symptome deines Fußpilzes zur Seite. Es ist auch möglich, über die Doktor.De-App Bilder deines Fußpilzes hochzuladen, sodass die Ärzt:innen ein genaues Bild erhalten. Bei Bedarf können die mit Doktor.De kooperierenden Ärzt:innen dir Medikamente gegen den Fußpilz verschreiben.

 

Quelleninformationen:

Dieser Text wurde von Mediziner:innen geprüft und entspricht medizinischen Leitlinien. 

Lundborg, E. 10.05.2021. Fotsvamp. Doktor.se. 

Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). 30.05.2018. Fußpilz. Gesundheitsinformationen.de.

Letztes Update: 2023-04-04