
Aufgrund einer zunehmenden Trübung der Augenlinse erleiden Betroffene einen schleichenden Sehkraftverlust. Die Symptome unterscheiden sich im Verlauf, je nachdem, welche Bereiche der Linse betroffen sind. Alle Kataraktformen führen unbehandelt zur Erblindung.
Rindenkatarakt
Dieser betrifft die Hälfte der Alterskatarakte. Die Betroffenen sehen wie durch eine Milchglasscheibe, verschwommen und / oder verzerrt. Es können Doppelbilder auftreten. Helles Licht blendet die Sicht, das scharfe Sehen ist vor allem im Nahbereich frühzeitig beeinträchtigt. Ein Rindenkatarakt entwickelt sich schnell, manchmal mit zwischenzeitlicher Besserung.
Kernkatarakt
Bei etwa einem Drittel der Betroffenen mit Altersstar liegt ein Kernkatarakt vor. Die Symptome ähneln dem Rindenkatarakt, jedoch mit weniger Blendung, dafür häufiger mit Doppelbildern. Das Sehen ist in der Dämmerung recht gut. Der Verlauf ist langsam, mit einem späten Verlust des Scharfsehens. Besonders die Nahsicht ist zu Beginn der Erkrankung sogar besser als beim Altersdurchschnitt.
Hintere Schalentrübung
Bei ca. 20 Prozent der Menschen mit Altersstar tritt eine hintere Schalentrübung auf, die in den Symptomen den anderen Varianten ähnelt. Der Verlauf ist schnell und geht mit einem frühzeitigen Verlust des scharfen Sehens einher, insbesondere bei der Nahsicht. In der Ferne, in der Dämmerung und nachts ist das Sehen weniger beeinträchtigt.