In der Regel ist ein Hühnerauge aufgrund seines optischen Erscheinungsbildes gleich zu erkennen. Es hat eine rundliche oder ovale Form und es zeigt sich als scharf abgegrenzte Hornhautverdickung. Die verdickte Hornhaut erscheint gelblich. Das Hühnerauge hat zumeist einen Durchmesser von etwa fünf bis acht Millimeter, sie können jedoch auch mehrere Zentimeter groß werden.
In der Mitte des Hühnerauges befindet sich ein verdickter Kegel aus Hornhaut. Der Hornhautzapfen kann bis in tiefere Hautschichten reichen. Bei Druck auf die entsprechende Stelle ruft der Hornhautzapfen Schmerzen hervor. Ist das Hühnerauge noch recht klein, kommt es zumeist nur beim Gehen zu Schmerzen. Größere Hühneraugen können jedoch so starke Schmerzen hervorrufen, dass die Beweglichkeit eingeschränkt ist.
Es ist möglich, dass sich das Gewebe rund um den Hornhautkegel verändert. Es kann zu Flüssigkeitsansammlungen sowie Entzündungen kommen. Befindet sich das Hühnerauge direkt an einem Gelenk, so kann der Hornhautkegel mit der Gelenkkapsel verwachsen. Hier können Reizungen und Entzündungen der Knochenhaut auftreten. Kommt es zu Verletzungen des Hühnerauges, können Krankheitserreger eindringen. In solchen Fällen können Abszesse oder Entzündungen die Folge sein. Es ist auch möglich, dass sich eine Blutvergiftung oder ein Erysipel bildet.
Hühneraugen dürfen im Übrigen nicht mit Warzen verwechselt werden. Auch Warzen entstehen häufig an Hautstellen, die starkem Druck und Reibung ausgesetzt sind. Allerdings sind beispielsweise Dornwarzen an den kleinen schwarzen Punkten oder Flecken zu erkennen. Warzen haben im Unterschied zu Hühneraugen keinen Hornhautkegel in der Mitte. Zudem werden sie durch Viren oder Bakterien verursacht.