Reist du in eine Region mit hohem Malaria-Risiko, ist eine vorbeugende Tabletteneinnahme dringend zu empfehlen. Gebräuchliche Wirkstoffe sind:
- Atovaquon/Proguanil,
- Mefloquin,
- Chloroquin (nur in Regionen ohne Chloroquin-Resistenz) und
- Doxycyclin (in Deutschland zur Malaria-Prophylaxe nicht offiziell zugelassen).
Darüber hinaus empfehlen sich folgende Maßnahmen:
Imprägnierte Moskitonetze
Ist der Schlafraum nicht mückensicher (Mückengitter an Fenstern, Türen und der Klimaanlage), empfiehlt es sich, unter einem Moskitonetz zu schlafen. Da du bei direktem Hautkontakt mit dem Netz immer noch gestochen werden kannst, sollte dieses imprägniert sein, damit die Insekten bei Kontakt unschädlich gemacht werden.
Für die Imprägnierung eignet sich beispielsweise Cyfluthrin, ein synthetisches Pyrethroid, das das Nervensystem der Mücken schädigt und sie auf diese Weise schnell abtötet. Mückenmittel zur Anwendung auf der Haut sind hierfür ungeeignet. Verwende lieber spezielle Imprägniermittel oder schon imprägnierte Moskitonetze.
Kleidung mit Insektenschutz
Herkömmliche dünne Hosen, T-Shirts oder Socken stellen für die Malaria-Mücke kein Hindernis dar, vor allem, wenn sie eng an der Haut anliegen. Es gibt jedoch tropengeeignete Kleidung aus dünnen, dicht gewebten beziehungsweise imprägnierten Stoffen, die kein Mückenstachel durchdringen kann, und Socken mit integriertem Moskitoschutz. Zieh dich möglichst hell an, da dunkle Stoffe die Mücken stärker anlocken als helle.
Anti-Moskito-Mittel
Hochwertige insektenabwehrende Mittel schützen die damit behandelten Hautstellen bis zu zehn Stunden vor Moskitostichen. Als besonders effektiv gilt der Wirkstoff DEET, den die WHO für Risikogebiete empfiehlt. Lediglich Kindern unter zwei Jahren und schwangeren Frauen wird von einer Anwendung abgeraten. Eine wissenschaftlich belegte Wirkung haben auch Icaridin-Präparate, die für (sub-)tropische Länder empfohlen werden.