Die Narkolepsie macht sich vor allem durch folgende Symptome bemerkbar:
- Tagesschläfrigkeit: Betroffene sind

Narkolepsie ist eine neurologische Erkrankung, bei der die Schlaf-Wach-Regulation im Gehirn gestört ist. | © Prostock-Studio während des Tages sehr schläfrig und es kann immer wieder zu plötzlichen Einschlafattacken kommen. Dabei ist die Schläfrigkeit so stark, dass Patient:innen plötzlich einnicken, manchmal nur für wenige Minuten. Nach einem kurzen Schlaf von 15 bis 30 Minuten können viele dann für einige Stunden wach bleiben, ehe die Schläfrigkeit erneut übermächtig wird. Häufig macht sich die Schläfrigkeit dann bemerkbar, wenn man monotonen Tätigkeiten nachgeht. In aktiveren Phasen, zum Beispiel während des Essens oder Autofahrens, kommt es seltener zum Einschlafen.
- Kataplexie: Hier kommt es zu einer plötzlichen Erschlaffung der Muskulatur. Das bedeutet, dass die Spannung in der Muskulatur des Gesichts sowie in der Arm- und Beinmuskulatur plötzlich weg ist. Ausgelöst werden kann eine solche Kataplexie durch intensive Emotionen wie Wut, Ärger, Freude oder Überraschung. Oftmals dauert eine Kataplexie nur wenige Sekunden. Es muss auch nicht zu einem totalen Ausfall der Spannung in der Muskulatur kommen. Bei manchen Betroffenen fällt kurzzeitig das Sprechen schwer, andere knicken in den Knien ein oder fallen hin. Betroffene bleiben jedoch bei vollem Bewusstsein. Wenn eine Kataplexie auftritt, liegt in den meisten Fällen auch eine Narkolepsie vor. Umgekehrt machen nicht alle Narkoleptiker:innen die Erfahrung mit einer Kataplexie.
- Schlaflähmung (auch Schlafparalyse): Bei einigen Narkoleptiker:innen kommt es in der Phase während des Aufwachens und Einschlafens zu sogenannten Schlaflähmungen. Das bedeutet, dass sich Betroffene nicht bewegen und nicht sprechen können. Sie wissen oftmals nicht, ob sie sich noch im Traumgeschehen befinden oder bereits wach sind. Für kurze Zeit fühlen sie sich gelähmt. Dieses Gefühl kann Ängste auslösen, gilt jedoch als nicht gefährlich.
- Hypnagoge Halluzinationen: Betroffene erleben in manchen Fällen Sinnestäuschungen in der Phase des Einschlafens oder Aufwachens, sie hören oder sehen Dinge, die nicht da sind. Es ist auch möglich, dass sie Berührungen wahrnehmen, die nicht real sind.
- Gestörter Nachtschlaf: Bei Narkoleptiker:innen kann der Nachtschlaf gestört sein. Oftmals kommt es in der Nacht zu einem plötzlichen Aufwachen. Betroffene sind dann umgehend hellwach. Diese Wachphasen können unterschiedlich lang andauern.
Zu den wesentlichen Merkmalen einer Narkolepsie gehören vor allem die Tagesschläfrigkeit, Kataplexien sowie der zumeist gestörte Nachtschlaf. Halluzinationen und Schlaflähmungen treten nicht bei allen Narkoleptiker:innen auf.