Eine Panikattacke ist eine kurze Zeitspanne, in der die betroffene Person ein intensives Unbehagen, Angst oder Furcht verspürt, kombiniert mit verschiedenen körperlichen, psychischen und allgemeinen Symptomen. Das Auftreten vereinzelter Panikattacken im Leben stellt keine Erkrankung an einer Panikstörung dar. Erst wenn mehrere Panikattacken im Monat auftreten und sich vermehrt eine Angst vor der Angst entwickelt, sprechen Ärzt:innen von einer Panikstörung. Diese Angst wird auch als Erwartungsangst bezeichnet. Diese hält sich über einen längeren Zeitraum, in der Regel mindestens einen Monat und beeinträchtigt den Alltag. Die Angst davor plötzlich eine Panikattacke zu erleben, vor allem in einer Situation, der man nicht so schnell entfliehen kann oder in der keine Hilfe verfügbar ist, führt häufig dazu, dass Betroffene beginnen enge Räume, Menschenansammlungen oder auch weite Reisen, zu vermeiden. In schweren Fällen können sie die eigene Wohnung nicht verlassen.
Ungefähr vier Prozent aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Panikstörung. Die Störung bricht in der Regel zwischen dem 15. und 24. Lebensjahr aus, kann jedoch insbesondere bei Frauen erst im dritten oder vierten Lebensjahrzehnt ausbrechen. Generell sind Frauen häufiger von einer Panikstörung betroffen als Männer.
