
Man unterscheidet bei der Höhenkrankheit zwischen drei Formen. Abhängig von den Symptomen und den betroffenen Organen gibt es folgende Formen:
- Akute Bergkrankheit, auch ABK oder AMS (acute mountain sickness)
- Höhenlungenödem, auch HAPE (high altitude pulmonary edema)
- Höhenhirnödem, auch HACE (high altitude cerebral edema)
Für die Höhenkrankheit sind Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen typisch. In der Regel treten die Symptome einige Stunden nach dem Aufenthalt in einer Höhe oberhalb von 2.000 bis 2.500 Metern auf. Wenn die ersten Symptome der Höhenkrankheit auftreten, ist es wichtig, umgehend eine Pause einzulegen. Man sollte mit dem Aufstieg erst fortfahren, wenn die Symptome vollständig abgeklungen sind.
Beachtet man diese ersten Warnsignale nicht und steigt weiter auf, kann sich der Zustand innerhalb weniger Stunden verschlechtern. Es können folgende Symptome auftreten:
- Übelkeit und Erbrechen
- Starke, andauernde Kopfschmerzen, die bei körperlicher Anstrengung stärker werden
- Herzrasen
- Leistungsabfall, Betroffene können kaum noch Schritt halten
- Trockener Husten
- Psychische Auffälligkeiten, Betroffene können antriebslos und verwirrt sein
- Schwindel und Benommenheit
- Unsicherer Gang
- Manchmal schwellen Füße und Hände an
- Schlafstörungen
- Urinausscheidung beeinträchtigt
Werden bei der Höhenkrankheit diese Symptome ignoriert, besteht Lebensgefahr. Umgehende Notfallmaßnahmen sind einzuleiten. Das bedeutet, dass Sauerstoff und Medikamente verabreicht werden müssen. Zudem muss der sofortige Bergabstieg erfolgen.
Liegt ein Höhenlungenödem oder ein Höhenhirnödem vor, können sich bestimmte Symptome zeigen. Bei einem Höhenlungenödem tritt ein schwerer Husten auf. Zudem kann es zu einem rostbraunen Auswurf kommen. Liegt ein Höhenhirnödem vor, sind Betroffene sehr lichtempfindlich. Einige agieren unberechenbar und bringen sich selbst und andere in Gefahr. In beiden Fällen muss schnellstmöglich etwas unternommen werden, es besteht Lebensgefahr.