Auch wenn bei Couperose von einer Hauterkrankung gesprochen wird, handelt es sich meist um ein kosmetisches Problem. Insbesondere die Hautrötung wird von den Betroffenen als unangenehm empfunden. Brennende oder juckende Haut ist ebenfalls sehr störend. Die Medizin kennt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Medikamente
Bei der Behandlung haben sich Gele mit dem Wirkstoff Brimonidin bewährt. Hierbei handelt es sich um Sympathomimetikum, das die erweiterten Gefäße in Gesicht wieder verengt. Das reduziert die Durchblutung und die auffällige Hautrötung geht zurück. Bei der Anwendung des verschreibungspflichtigen Präparates sollten Betroffene unbedingt den ärztlichen Anweisungen folgen. Ist deine Haut trocken, kannst du sie nach der Behandlung mit einer feuchtigkeitsspendenden und sanften Creme pflegen.
Hinweis: Da Couperose ohne Hautentzündungen einhergeht, helfen anders als bei Rosacea antibiotikahaltige Präparate nicht. Deren Zweck ist es, diese Entzündungen zu lindern.
Laserbehandlung
Die betroffenen Stellen werden mit einer IPL-Blitzlampe behandelt. IPL steht für Intensed Pulsed Light; das intensive Licht verödet beim Eindringen in das Gewebe die geweiteten Blutgefäße. Bei erfolgreicher Durchführung unterbindet das eine weitere Durchblutung, die Rötung klingt ab. Dank seiner Regenerationsfähigkeiten baut der Körper die abgestorbenen Gefäße von allein ab. Meist sind für eine wirksame Entfernung mehrere Sitzungen erforderlich. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Hauterkrankung später erneut auftritt. Diese Behandlungsform stellt lediglich eine Ergänzung zur Anwendung von Hautpflegeprodukten oder der medikamentösen Therapie dar.
Psychotherapie
Die Hautveränderungen im Gesicht belastet viele Betroffenen. Angstzustände, Unsicherheiten und depressive Verstimmungen können die Folge sein. Das wiederum beschleunigt die bereits erwähnte Spirale. Verhaltenstherapien und Entspannungsübungen können die psychischen Beschwerden lindern.
Welche Hausmittel helfen?
Treten akut Rötungen im Gesicht auf, kann es helfen, die Haut zu kühlen. Die Kälte regt die geweiteten Gefäße an, sich zusammenzuziehen und so wird die Durchblutung gemindert. Ein Waschlappen in kaltem Wasser getränkt, ein kaltes Körnerkissen oder ein in ein dünnes Handtuch gewickelter Kühlakku eignen sich für diese Vorgehensweise. Um Schäden durch die Kälte zu vermeiden, lässt du die kühlende Auflage nur so lange auf der Haut, wie du es als angenehm empfindest. Verursacht die Kälte Schmerzen oder verschlimmert die Beschwerden, entfernst du sie sofort.