Erkranken Säuglinge an einem seborrhoischem Ekzem, muss dieses in der Regel nicht behandelt werden, da es von selbst abheilt.
Jugendliche und Erwachsene können das seborrhoischem Ekzem mit
- Cremes oder Salben mit dem entzündungshemmenden Wirkstoff Salicylsäure
- Cremes, Salben oder Shampoos mit Antipilzmittel mit den Wirkstoffen Ketoconazol, Metronidazol oder Azelainsäure
behandeln. Eine medikamentöse Behandlung mittels Tabletten ist in der Regel nicht notwendig. Da das Ekzem durch Sonnenlicht gelindert werden kann, ist auch Fototherapie als Therapie zu erwägen.
Um einem erneuten Ausbruch des seborrhoischen Ekzems vorzubeugen, ist es wichtig, dass die natürliche Schutzbarriere der Haut wiederhergestellt wird. Hierfür sollte die Haut täglich mit einer rückfettenden Creme oder Lotion eingecremt werden. Reizende Stoffe, wie Parfüm oder Chemikalien, sollten vermieden werden. Auch starker Schweißfluss ohne ein unnatürlich feuchtes Klima der Haut kann dauerhaft zu Entzündungen führen. Bei auftretendem Juckreiz sollte die betroffene Stelle nicht gekratzt werden, sondern durch sanftes Einklopfen oder Einreiben mit kühlenden Cremes Abhilfe geschaffen werden.
Bei der Verwendung kortisonhaltiger Arzneimitteln sollte sparsam umgegangen werden und zunächst geprüft werden, ob auch andere Cremes Wirkung zeigen. Kinder unter zwei Jahren sollten ohne ärztliche Empfehlung keine kortisonhaltigen Cremes anwenden.