Typhus kann oft bereits anhand des typischen Krankheitsverlaufs diagnostiziert werden. Die Erkrankung beginnt mit einem treppenförmig ansteigenden Fieber, uncharakteristischen Allgemeinsymptomen und Verstopfung. In den Wochen zwei und drei schwankt die Körpertemperatur anhaltend um 40 Grad Celsius. Dabei sind die Betroffenen benommen und schläfrig. Die Herzfrequenz ist weniger stark erhöht, als dies üblicherweise bei hohem Fieber zu erwarten ist. In dieser Phase breitet sich das Bakterium über die Blutbahn im Sinne einer Sepsis (landläufig als Blutvergiftung bezeichnet) im gesamten Körper aus und kann an allen Organen Entzündungen verursachen.
Daneben treten häufig erbsbreiartige Durchfälle auf. Begleitend erscheinen bisweilen wenige Millimeter durchmessende rötliche Flecken auf der Haut. Diese sogenannten Roseolen enthalten den Erreger und sind bei Eröffnung folglich ansteckend. In der vierten Woche sinkt das Fieber stufenförmig wieder auf Normalwerte ab. Viele Betroffene leiden weiterhin an Durchfall.
Es kann zu mehreren Rückfällen mit erneutem Fieberanstieg kommen. Unbehandelt versterben bis 20 Prozent der Erkrankten.