Typisch für Keuchhusten sind häufige, in Serie auftretende Hustenanfälle. Die Erkrankung kann bis zu sechs Wochen nach den ersten Symptomen ansteckend sein, aber das Risiko für eine Ansteckung nimmt mit der Zeit ab und ist in den ersten zwei Wochen am höchsten. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten von Symptomen, beträgt etwa ein bis zwei Wochen.
Die Erkrankung verläuft in drei verschiedenen Stadien:
- Erkältungsphase: Ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung mit Keuchhusten hat die erkrankte Person leichte Erkältungssymptome, Husten, Halsschmerzen und Schnupfen. Es kann auch Fieber hinzukommen.
- Anfallsstadium: Nach der ersten Phase beginnt der für Keuchhusten typische starke Husten. Es treten Hustenanfälle mit herausgestreckter Zunge und besonders bei Kleinkindern mit einer blauen Verfärbung der Lippen, gefolgt von einem langen pfeifenden Atemgeräusch beim Einatmen. Im Anschluss an eine solche Hustenattacke wird häufig auch zäher Schleim erbrochen. Täglich können bis zu 50 solcher Hustenanfälle wiederholen. Nach etwa vier bis sechs Wochen klingt diese Phase ab.
- Erholungsstadium: In der etwa vier Wochen langen Erholungsphase beruhigt sich der Husten. Jedoch können noch Monate nach dem Keuchhusten starke Anstrengung Hustenanfälle auslösen.
Bei etwa 25 Prozent aller Erkrankten, können in manchen Fällen Begleiterkrankungen auftreten. Dies tritt meist dann ein, wenn der Keuchhusten recht spät diagnostiziert wird.
Mögliche Begleiterkrankungen können sein:
- Mittelohrentzündung: Wandern die Keuchhusten-Bakterien in den Gehörgang, kann sich eine Mittelohrentzündung entwickeln.
- Lungenentzündung: Ebenfalls können die Bakterien die Lunge befallen und eine Lungenentzündung auslösen.
- Harninkontinenz: Bei Kindern und älteren kann im Zuge einer Keuchhusten Erkrankung eine temporäre Harninkontinenz auftreten. Bei einem Hustenanfall wird ein starker Druck auf den Körper aufgebaut, sodass unkontrolliert Harn abgehen kann. Nach der Keuchhusten Erkrankung verschwindet dieses Begleitsymptom in der Regel wieder.