Schnupfen

Beim Schnupfen handelt es sich um eine Entzündung der Nasenschleimhaut. Wenn du unter einem Schnupfen leidest, muss man zwischen verschiedenen Arten unterscheiden. Es gibt zum Beispiel den akuten Schnupfen bei einer Erkältung, den allergischen oder den gustatorischen Schnupfen, der etwa bei scharfem Essen auftritt. In den meisten Fällen heilt ein Schnupfen nach einigen Tagen von selbst folgenlos aus. Liegen jedoch bestimmte Grunderkrankungen vor, kann ein Schnupfen auch eine medikamentöse Behandlung erfordern. 

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Symptome von Schnupfen

Zu einem Schnupfen gehören jedoch noch weitere Symptome. Handelt es sich um einen allergischen Schnupfen, können Symptome wie Juckreiz, Kitzeln in der Nase oder häufiges Niesen auftreten. Tränende Augen können ebenfalls eine Begleiterscheinung von Schnupfen sein. 

Die möglichen Symptome von Schnupfen im Überblick: 

  • verstopfte Nase 
  • tränende Augen 
  • Juckreiz 
  • häufiges Niesen 
  • laufende Nase 
  • eingeschränkter Geschmacks- und Geruchssinn 

Ursachen von Schnupfen

Beim Schnupfen muss man zwischen verschiedenen Ursachen unterscheiden. Oft kommt es im Zusammenhang mit einer viralen Erkältungskrankheit zu einem Schnupfen. Neben Schnupfen treten dabei häufig noch andere Symptome wie etwa Halsschmerzen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen oder aber auch Fieber auf. Auch andere Infektionskrankheiten können einen Schnupfen als Begleiterscheinung haben. Dazu gehören Windpocken, die Influenza oder COVID 19. 

Neben viralen Erkrankungen führen mitunter auch bakterielle Erreger zu einem Schnupfen. zu den bakteriellen Krankheiten zählen unter anderem Keuchhusten, Scharlach oder sogar die Geschlechtskrankheit Syphilis. 

Schnupfen durch Allergien 

In vielen Fällen liegt bei Betroffenen eine Allergie vor, die einen Schnupfen als eine mögliche Begleiterscheinung nach sich ziehen können. Der Klassiker schlechthin ist hierbei der Heuschnupfen. Die Betroffenen klagen in der Regel über tränende Augen, eine juckende Nase, häufiges Niesen oder über ein Kribbeln in der Nase und/oder im Hals. 

Nicht nur Heuschnupfen führt zu allergischen Reaktionen mit verschiedenen Symptomen wie Schnupfen. Auch die Hausstauballergie, Tierhaarallergien, Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel oder eine Schimmelpilzallergie können unter anderem Schnupfen auslösen. 

Probleme mit den Nebenhöhlen oder Polypen 

Entwickelt sich eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, sind unter anderem Schnupfen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Fieber die Folge. Aber auch die sogenannten Polypen können die Entstehung von Schnupfen begünstigen. Bei den Polypen handelt es sich um gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut. Werden diese Polypen zu groß, können sie zu Problemen bei der Atmung oder zu Nebenhöhlenentzündungen führen. 

Reizungen durch äußere Einflüsse 

In diesem Fall sind bestimmte Stoffe oder Giftstoffe für Symptome wie unter anderem Schnupfen verantwortlich. Wenn du bestimmte Stoffe wie etwa Zigarettenrauch, Lösungsmittel oder Farben einatmest, kann es ebenfalls zu Schnupfen oder zu einer allgemeinen Reizung der Atemwege kommen. Auch Fremdkörper in der Nase können zu Juckreiz, zu einem Kitzeln in der Nase, Niesen und Schnupfen führen. 

Medikamente als Auslöser 

Es gibt durchaus auch einige Arzneimittel, die Schnupfen als Nebenwirkung auslösen können. Häufig trocknen hierbei die Schleimhäute aus und schwellen an, wodurch die Nase verstopft wird. Typische Medikamente, die dieses Beschwerdebild auslösen können, sind die Anti-Baby-Pille, bestimmte Blutdrucksenker oder auch Betablocker. 

Was viele Patient:innen nicht auf dem Schirm haben: Auch Nasensprays, die eigentlich eine abschwellende Wirkung haben, können einen Schnupfen begünstigen. Dies ist dann der Fall, wenn diese Sprays übermäßig oft verwendet werden. Hier kann es zu einem Austrocknen der Schleimhäute kommen, wodurch die Betroffenen zur Linderung wieder zu den Sprays greifen. Ein Teufelskreis bin hin zur Abhängigkeit ist nicht selten die Folge. 

Nasenscheidewandverkrümmung 

Es kann vorkommen, dass die Nasenscheidewand nicht gerade verläuft. Das kann passieren, wenn du dir zum Beispiel einmal die Nase gebrochen hast und dieser Bruch nicht richtig verheilt ist. Eine verkrümmte Nasenscheidewand kann in diesem Fall zu Problemen wie Nebenhöhlenentzündungen oder Schnupfen führen. 

Behandlung von Schnupfen

In den allermeisten Fällen klingen die Symptome eines Schnupfens nach einigen Tagen oder nach ein bis zwei Wochen von selbst ab. Wenn du möchtest, kannst du die lästigen Symptome allerdings auch durch bestimmte Medikamente lindern. Wie bereits erwähnt, solltest du aber bei der Verwendung von Sprays vorsichtig sein, weil die eigentlich lindernde Wirkung auch ins Gegenteil umschlagen kann. Eine Alternative können hierbei Sprays aus Meersalz oder pflanzliche Tabletten sein, die zum Abschwellen der Schleimhäute führen. 

Solltest du neben einem Schnupfen allerdings noch weitere Symptome wie hohes Fieber, starke Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen oder Zahnschmerzen entwickeln, solltest du dich einem Arzt oder einer Ärztin vorstellen. 

Hausmittel bei Schnupfen 

Es gibt einige Hausmittel, die die Dauer des Schnupfens verkürzen und die Symptome lindern können. Ein auch bei herkömmlichen Erkältungskrankheiten genutztes Hausmittel ist die warme Hühnerbrühe. Darüber hinaus können auch ätherische Öle, Inhalieren oder eine Nasenspülung helfen, die Beschwerden zu lindern. Achte allerdings bei ätherischen Ölen darauf, dass du diese auch verträgst und nicht allergisch reagierst. 

Darüber hinaus helfen bei einem akuten Schnupfen Bewegung draußen an der frischen Luft, eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (zur Verflüssigung des Schleims) oder eine Rotlicht-Therapie. Auch hierdurch kann der zähe Schleim gelöst werden. 

Wie kann Doktor.De mir bei einem Schnupfen helfen?

Solltest du an einem Schnupfen leiden, dann helfen dir die kompetenten Mediziner:innen von Doktor.De auf jeden Fall weiter. Sie können dir unter anderem Medikamente und bei Bedarf eine Krankmeldung ausstellen. 

 

Quelleninformationen:

Dieser Text wurde von Mediziner:innen geprüft und entspricht medizinischen Leitlinien. 

Feichter, M.; Felchner, c. 17.12.2020. Schnupfen. Netdoktor.de.

Blank-Koppenleitner, A. 26.06.2017. Schnupfen (Rhinitis). Apotheken Umschau.

Letztes Update: 2023-04-04