Nur etwa die Hälfte der an Mumps Erkrankten entwickeln Symptome. Die Krankheit führt zu Schwellungen einer oder beider Ohrspeicheldrüsen, die am hinteren Unterkiefer vor dem Ohr sitzen, was die typischen geschwollenen Mumps-Backen auslöst.
Mumps beginnt meist mit unspezifischen Symptomen, wie Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitverlust, Unwohlsein oder Müdigkeit. Auch können Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen, Erbrechen, Übelkeit oder Fieber auftreten.
Am 2. oder 3. Tag tritt meist die Schwellung der Ohrspeicheldrüsen auf, die für die charakteristischen Mumps-Backen verantwortlich ist. Zu Beginn der Erkrankung ist häufig eine einseitige Schwellung zu beobachten, die im Verlauf aber auch die andere Seite befallen kann. In einigen Fällen, bei circa zehn bis 15 % der Erkrankten, ist eine Mitbeteiligung der Unterzungen- oder Unterkieferspeicheldrüsen zu beobachten, was zu Schmerzen beim Kauen und Schlucken führen kann. Das liegt daran, dass die Mumpsviren zuweilen nicht nur die Ohrspeicheldrüsen, sondern auch anderen Speicheldrüsen im Bereich von Zunge und Rachen befallen.
Die Schwellungen und die damit verbundenen Schmerzen vergehen in 95 Prozent der Fälle innerhalb von sieben Tagen. Dann ist die Erkrankung in aller Regel überstanden.
In den meisten Fällen ist Mumps eine harmlose Krankheit. In schweren Fällen können jedoch Komplikationen auftreten, so kann zum Beispiel eine parallel auftretende Hodenentzündung bei erwachsenen Männern, zur Unfruchtbarkeit führen. Ebenfalls ist mit steigendem Alter eine Beteiligung des Zentralen Nervensystems (ZNS) zu beobachten, bei der die Hirnhäute sowie das Innenohr betroffen sein können. Bei erwachsenen Frauen kann daneben eine Entzündung der Brust oder der Eierstöcke auftreten.
Zudem kann sich als eine Komplikation bei einer Mumps-Erkrankung das Gehirn und das Gewebe, welches das Gehirn umgibt, entzünden. Mediziner und Medizinerinnen sprechen in diesem Fall von einer Hirnhautentzündung. Kopfschmerzen, Erbrechen und ein steifer Nacken können auf eine Hirnhautentzündung hindeuten. Eine Gehirnentzündung kann sich durch Benommenheit, Krampfanfälle oder ein Koma bemerkbar machen.
Die meisten Menschen genesen nach einer Infektion mit Mumps, jedoch können bei einigen eine meist einseitig auftretende, dauerhafte Nerven- oder Hirnschädigung die Folge, wie etwa Taubheit oder Lähmung der Gesichtsmuskeln, sein. Man geht davon aus, dass Mumps eine der Hauptursachen für einseitige Taubheit bei Kindern in Teilen der Welt ist, wo die Impfraten niedrig sind.
Eine weitere Komplikation kann eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) sein. Betroffene leiden unter starken Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Die Symptome klingen in der Regel jedoch innerhalb von einer Woche ab und der Patient oder die Patientin erholt sich.
Ebenfalls können die Leber, die Nieren oder der Herzmuskel aufgrund einer Erkrankung mit Mumps anschwellen. Dies ist jedoch eine seltene Komplikation.
