Beim Schnupfen muss man zwischen verschiedenen Ursachen unterscheiden. Oft kommt es im Zusammenhang mit einer viralen Erkältungskrankheit zu einem Schnupfen. Neben Schnupfen treten dabei häufig noch andere Symptome wie etwa Halsschmerzen, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen oder aber auch Fieber auf. Auch andere Infektionskrankheiten können einen Schnupfen als Begleiterscheinung haben. Dazu gehören Windpocken, die Influenza oder COVID 19.
Neben viralen Erkrankungen führen mitunter auch bakterielle Erreger zu einem Schnupfen. zu den bakteriellen Krankheiten zählen unter anderem Keuchhusten, Scharlach oder sogar die Geschlechtskrankheit Syphilis.
Schnupfen durch Allergien
In vielen Fällen liegt bei Betroffenen eine Allergie vor, die einen Schnupfen als eine mögliche Begleiterscheinung nach sich ziehen können. Der Klassiker schlechthin ist hierbei der Heuschnupfen. Die Betroffenen klagen in der Regel über tränende Augen, eine juckende Nase, häufiges Niesen oder über ein Kribbeln in der Nase und/oder im Hals.
Nicht nur Heuschnupfen führt zu allergischen Reaktionen mit verschiedenen Symptomen wie Schnupfen. Auch die Hausstauballergie, Tierhaarallergien, Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel oder eine Schimmelpilzallergie können unter anderem Schnupfen auslösen.
Probleme mit den Nebenhöhlen oder Polypen
Entwickelt sich eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, sind unter anderem Schnupfen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Fieber die Folge. Aber auch die sogenannten Polypen können die Entstehung von Schnupfen begünstigen. Bei den Polypen handelt es sich um gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut. Werden diese Polypen zu groß, können sie zu Problemen bei der Atmung oder zu Nebenhöhlenentzündungen führen.
Reizungen durch äußere Einflüsse
In diesem Fall sind bestimmte Stoffe oder Giftstoffe für Symptome wie unter anderem Schnupfen verantwortlich. Wenn du bestimmte Stoffe wie etwa Zigarettenrauch, Lösungsmittel oder Farben einatmest, kann es ebenfalls zu Schnupfen oder zu einer allgemeinen Reizung der Atemwege kommen. Auch Fremdkörper in der Nase können zu Juckreiz, zu einem Kitzeln in der Nase, Niesen und Schnupfen führen.
Medikamente als Auslöser
Es gibt durchaus auch einige Arzneimittel, die Schnupfen als Nebenwirkung auslösen können. Häufig trocknen hierbei die Schleimhäute aus und schwellen an, wodurch die Nase verstopft wird. Typische Medikamente, die dieses Beschwerdebild auslösen können, sind die Anti-Baby-Pille, bestimmte Blutdrucksenker oder auch Betablocker.
Was viele Patient:innen nicht auf dem Schirm haben: Auch Nasensprays, die eigentlich eine abschwellende Wirkung haben, können einen Schnupfen begünstigen. Dies ist dann der Fall, wenn diese Sprays übermäßig oft verwendet werden. Hier kann es zu einem Austrocknen der Schleimhäute kommen, wodurch die Betroffenen zur Linderung wieder zu den Sprays greifen. Ein Teufelskreis bin hin zur Abhängigkeit ist nicht selten die Folge.
Nasenscheidewandverkrümmung
Es kann vorkommen, dass die Nasenscheidewand nicht gerade verläuft. Das kann passieren, wenn du dir zum Beispiel einmal die Nase gebrochen hast und dieser Bruch nicht richtig verheilt ist. Eine verkrümmte Nasenscheidewand kann in diesem Fall zu Problemen wie Nebenhöhlenentzündungen oder Schnupfen führen.