Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Allgemeine Maßnahmen bestehen zunächst in der Anpassung des Speiseplans. Auch wenn man spezielle Magen-Diäten heute nicht mehr für zielführend hält, gilt es, individuell herauszufinden, welche Speisen am wenigsten vertragen werden. Im Allgemeinen sollte zu fettes und scharfes Essen vermieden werden, ebenso Alkohol, Nikotin und stark blähende Speisen. Auch Kaffee, viel Säure wie Essig und Zitrusfrüchte sind oft beschwerdefördernd. Das Gleiche gilt für kohlensäurehaltige Getränke. Sinnvoll ist ferner, üppige Speisen generell und besonders vor dem Schlafengehen zu vermeiden.
Zu den allgemeinen Maßnahmen gehören auch Entspannungsmethoden wie die PMR (Progressive Muskelrelaxation), Yoga oder Meditieren, die man in den Alltag integriert.
Medikamente wie Protonenpumpenhemmer können die aggressive Magensäure hemmen, andere können ergänzend als Schleimhautschutz wirken. Wenn eine Helicobacter-Besiedelung nachgewiesen wurde, die zur dauerhaften Entzündung der Magenschleimhaut führt, lässt sich diese heute mit einer standardisierten Antibiotikagabe behandeln.
Operationen kommen heute weniger infrage. Früher üblich, sind die meisten davon heute durch neue endoskopische Verfahren und Medikamente vermeidbar. So können sogar Blutungen durch den Schlüssellocheingriff gestoppt werden. In seltenen Fällen und beim Magenkarzinom kann ein operativer Eingriff weiterhin nötig sein.
Wenn ärztlicherseits schwere Erkrankungen ausgeschlossen sind, können Hausmittel hilfreich sein. Die Stressminderung steht in jedem Falle im Vordergrund. Pflanzliche Zubereitungen in Form von Tees oder zur Einreibung können erleichternd wirken. Hierbei sind besonders Kamille, Kümmel, Fenchel, Pfefferminz und Melisse beliebt. Wenn pflanzliche Zubereitungen in Arzneimittelform (Kapseln, Tabletten) ergänzend zu einer medikamentösen Therapie ergriffen werden, sollten sie mit den behandelnden Ärzt:innen abgesprochen werden. Auch Wärmezuwendung kann krampfartige Beschwerden lindern.