Übergewicht und Adipositas treten nicht plötzlich auf, sondern entstehen meist im Verlauf mehrerer Jahre. Auslösender Faktor ist häufig eine Ernährungsweise, die dem Körper regelmäßig mehr Kalorien zuführt, als er im Alltag umsetzen kann. Oft entwickeln sich Übergewicht und Adipositas durch einen Lebensstil, der geprägt ist von unzureichender Bewegung sowie einer Ernährung mit „Zuckerbomben“ wie Softdrinks und Fast Food. Die übermäßigen Kalorien wandelt der Körper in Fett um, das sowohl unter der Haut als auch im Körperinnern gespeichert wird.
Body-Mass-Index (BMI)
Über den BMI kann abgeschätzt werden, wie hoch der Anteil von Fett im Körper ist. Dazu nutzt man das Verhältnis von Körpergewicht und Körpergröße. Bei der Berechnung teilt man das Gewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern hoch zwei. Was der ermittelte BMI aussagt, ist klar klassifiziert. So gelten Erwachsene bei einem Wert zwischen 25 und 29,9 als übergewichtig. Werte ab 30 aufwärts weisen eine Adipositas nach, die wiederum in 3 Schweregrade unterteilt wird:
Adipositas Grad I BMI 30 – 34,9
Adipositas Grad II BMI 35 – 39,9
Adipositas Grad III BMI ab 40
Der BMI berücksichtigt weder Alter noch Geschlecht und welchen Anteil Fett, Muskelmasse und Flüssigkeit im Einzelnen am Körpergewicht haben. So ist bei Menschen mit erhöhter Muskelmasse, wie Sportler:innen, sein Wert nur von eingeschränkter Aussagekraft.
Um herauszufinden, ob Adipositas besteht, gibt es daher zusätzliche Verfahren wie:
Messung des Taillenumfangs
Diese gibt Aufschluss, ob sich um Organe im Körperinnern Fett eingelagert hat. Zu viel Bauchfett besteht, wenn der Umfang bei Frauen 88 Zentimeter und bei Männern 102 Zentimeter überschreitet.
Bioelektrische Impedanz Analyse
Schwacher Strom wird über Arme und Beine durch den Körper geleitet. Anhand dessen, dass Körperfett, Muskelmasse und Körperflüssigkeit den Strom verschieden gut leiten, können ihre Anteile und deren Veränderungen auch bei konstantem Gewicht bestimmt werden.
